Gravedona
Am Fusse des Sasso Pelo auf einer Landzunge am Ende des Liro-Tales liegt Gravedona, der größte Ort am Nordende vom Comer See.
Nach Como wird Gravedona als der kunsthistorisch bedeutendste Ort am Lago di Como angeshen.
Schon in vorchristlicher Zeit besiedelt beherbergt der Ort mit der Pfarrkirche S. Maria del Tiglio eines der ältesten christlichen Bauwerke Oberitaliens. Die Ursprünge der Kirche lassen auf das 5.Jahrhundert zurückdatieren. Sein heutiges Aussehen mit seinem Baukörper mit den originellen weiß-grauen Marmorschichtungen erhielt das Bauwerk in der 2.Hälfte des 12.Jahrhunderts.
In dieser Epoche war Gravedona bereits ein bedeutendes Zentrum am Lago di Como. Im 16.Jahrhundert gab es weitere Blütephase als Gravedona 1534 Hauptort des 1515 gegründeten Städtebundes Tre Pievi wurde.
In der heutigen Zeit ist Gravedona ein beliebtes Touristenziel. Neben der Pfarrkirche S. Maria del Tiglio sind besonders die lange - und seit 2008 vom Durchgangsverkehr befreite - Flaniermeile am Seeufer und der im Stile der Spätrenaissance direkt am Seeufer errichtete Pallazzo Gallio touristische Anziehungspunkte.
Im Pallazzo Gallio finden wechselnde Ausstellungen statt, die zumeist von der Kommunlavewaltung organisiert werden. Besonders empfehlenswert ist die Kamlienschau, die regelmäßig an Ostern stattfindet und die Landwirtschaftausstellung, auf der im August regionale Produkte - besonders Honig - verkostet werden können.
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